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Wenn das nächste Dessert mal wieder nicht fest werden will, weil die Gelatine streikt (oder du einfach keine verwenden möchtest), dann hab ich was für dich: Agar Agar! Das pflanzliche Geliermittel aus Meeresalgen ist mein kleiner Küchenheld, wenn’s um vegane und zuverlässige Gelierkraft geht – ob für Panna Cotta, Fruchtaufstrich oder Cremeschnitten.

Agar Agar richtig anwenden – so gelingt dein Dessert garantiert

Damit deine Panna Cotta, Marmelade oder Creme schön fest wird, gilt: Agar Agar muss immer kurz aufgekocht werden! Einfach in etwas Flüssigkeit (z. B. Saft oder Milch) einrühren, 1–2 Minuten köcheln lassen und dann zügig in die restliche Masse geben – nicht umgekehrt!

Wichtig: Nach dem Einrühren nicht nochmal erhitzen, sonst war’s das mit der Gelierkraft. Und bei säurehaltigen Zutaten wie Zitrone oder Beeren darf’s gern ein halber Teelöffel mehr sein – Säure schwächt die Wirkung.

Dosiertipp: 1 TL Agar Agar ersetzt etwa 6 Blatt Gelatine – aber bitte immer auf die Packung schauen, die Konzentrationen sind verschieden.

Küchenstübchen-Tipp:
Sobald du das Agar Agar in deine Masse eingerührt hast, nicht nochmal erhitzen oder gar aufkochen – sonst verliert es seine Gelierkraft! Und wenn du mit säurehaltigen Zutaten wie Zitrone oder Beeren arbeitest, darfst du ruhig einen halben Teelöffel mehr einplanen – die Säure schwächt nämlich die Wirkung ein bisschen.

Was ist Agar Agar eigentlich?

Ganz kurz zum Schluss – für alle Neugierigen: Agar Agar ist ein rein pflanzliches Geliermittel, das aus Rotalgen gewonnen wird. Es ist geschmacksneutral, farblos und wird besonders in der asiatischen Küche schon seit Jahrhunderten verwendet. Perfekt also für alle, die gerne ohne Gelatine arbeiten wollen – ob aus Überzeugung oder einfach, weil’s so schön funktioniert.

Wofür kann ich Agar Agar verwenden?

Agar Agar ist ein echtes Multitalent – und viel mehr als nur ein Ersatz für Gelatine! Du kannst es verwenden für:

  • Panna Cotta & Puddings – z. B. meine Panna Cotta ohne Gelatine – Rezept
  • Fruchtige Gelees & Wackelpudding – für klare, standfeste Ergebnisse
  • Marmelade & Konfitüre – vor allem bei säurehaltigem Obst
  • Tortenfüllungen & Obstspiegel – sorgt für den perfekten Schnitt
  • Pikante Gelees & Sülzen – z. B. für Vorspeisen oder Terrinen
  • Vegane Käsekuchen ohne Backen – für eine schöne, feste Konsistenz

Küchenstübchen Tipp:

Agar Agar ist geschmacksneutral – es passt also sowohl zu süß als auch zu herzhaft. Einfach mal ausprobieren!

Agar Agar Anwendung: Tipps, Tricks & häufige Fragen

✅ Wie lange braucht Agar Agar zum Festwerden?
Nach dem Abkühlen geliert deine Masse innerhalb von etwa 1 Stunde im Kühlschrank. Du musst also nicht ewig warten – ideal, wenn’s mal schnell gehen soll!

✅ Was klappt nicht so gut mit Agar Agar?
Cremige Massen mit viel Fett (z. B. Sahne oder Mascarpone) lassen sich manchmal schwer binden – hier hilft es, den Agar-Agar-Anteil leicht zu erhöhen und die Masse gründlich zu verrühren.

✅ Kann ich Agar Agar einfrieren?
Lieber nicht. Beim Auftauen kann sich die Textur verändern – also besser frisch genießen oder gut gekühlt aufbewahren.

Agar Agar Dosierung – kleine Tabelle, große Hilfe

RezeptartFlüssigkeitsmengeAgar Agar MengeHinweis
Fruchtige Gelees500 ml2 g (ca. 1 TL)Bei Zitronensaft & Co. etwas mehr verwenden
Panna Cotta & Cremes500 ml2–3 gJe nach Fettgehalt ggf. leicht erhöhen
Feste Obsttörtchen500 ml3 gGut verrühren & nicht nach dem Mischen erhitzen
Marmelade & Aufstriche500 g Früchte4 gKurz mitkochen und heiß abfüllen
Götterspeise / Wackelpudding500 ml3 gNach dem Kochen in Förmchen füllen & kalt stellen

📌 Tipp: Die Mengenangaben gelten für reines Agar-Agar-Pulver. Produkte mit Füllstoffen brauchen eventuell mehr – daher immer einen Blick auf die Verpackung werfen!

Agar Agar verwenden: So gelingt’s!

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