Hefeteig – So gelingt er dir ganz bestimmt

Backschule

Hefeteig ein Klassiker schlechthin kaum ein Teig erinnert mich mehr an meine Kindheit. Omas heiß geliebter Hefezopf frisch aus dem Ofen und so schön luftig, weich und genau dabei liegt meist der Hacken. Der größte Schreck, wenn man mit Hefe backt ist, wenn der Hefeteig einfach nicht aufgehen mag. Die Angst vor Hefe und deren Zubereitung scheint bei manchen wahre Hefephobien auszulösen. Dabei ist es eigentlich überhaupt nicht so schwer, wenn man nur ein paar Kleinigkeiten beachtet. Das Wichtigste ist dabei zu bedenken, dass es sich bei Hefe um einen Pilz handelt. Er braucht Zeit, will umsorgt und behütet werden. Fühlt er sich wohl, dankt er es einem mit einem schönen luftigen Hefeteig.

Hefeteig

Welche Hefe verwende ich am besten?

Im Grunde ist es fast egal ob Trockenhefe oder frische Hefe. Die einen bevorzugen lieber die Trockenhefe, da diese sich gut und lange Lagern lässt und dadurch natürlich immer griffbereit im Vorratsschrank sein kann – besonders bei spontanen Backaktionen, wenn die Lust auf süßes Hefegebäck kommt. Trockenhefe kann man auch ganz unkompliziert einfach zum Mehl dazugeben und weiterverarbeiten.

Ich selbst bevorzuge trotzdem am liebsten frische Hefe. Da diese im Gegensatz zur Trockenhefe ohne künstliche Zusatzstoffe auskommt. Das liegt einfach daran das bei der Herstellung der Trockenhefe zusätzlich Emulgatoren verwendet werden, die das Austrocknen der Hefe verhindern sollen.

1 Würfel frische Hefe (42g) entspricht 2 Tütchen Trockenhefe (à 7g)

Wie viel Hefe bei 500g Mehl?

Wie viel Hefe man für 500g Mehl benötigt hängt hauptsächlich an der Gehzeit des Teiges ab. Wenn ich Brot backe, verwende ich meist 0,5g frische Hefe auf 500g Mehl. Das klingt am Anfang recht wenig, reicht jedoch komplett aus um den Teig aufgehen zu lassen. Dieser benötigt dann nur etwas mehr Gehzeit (diese liegt dann ca. bei 6 Stunden). Ein kräftiger Schuss Zitronensaft oder Essig hilft der Hefe oft auch beim Aufgehen.

Die Standardmenge an Hefe für 500g Mehl entspricht 1/2 Würfel frische Hefe oder 1 Tütchen Trockenhefe.

Also solltet ihr mal etwas weniger Hefe zur Hand haben dann ist das kein Problem verlängert einfach nur die Gehzeit.

Wie geht der Hefeteig am besten auf?

Ein Hefeteig mag es am besten warm. Die optimale Temperatur dafür liegt bei ca. 30 °C. Ein Hefeteig sollte an einem warmen Ort ohne Zugluft und abgedeckt mit einem sauberem Baumwolltuch gehen.  Hat sich das Volumen verdoppelt kann, man ihn weiter verarbeiten. Wo genau der beste Platz dafür bei dir sein sollte, musst du austesten. Ich selbst lasse meinen Hefeteig am liebsten in meinem Backofen gehen. Dieser hat eine Garstufe, die optimale Bedingungen für meinen Hefeteig bietet.

Die richtige Zubereitung des Hefeteiges

Wichtig bei der Zubereitung des Hefeteiges ist das du ihn schön und lange knetest. Das kann von Hand schon mal etwas dauern und zu Muskelkater führen.  Der Teig sollte schön elastisch sein. Nach dem Gehenlassen den Teig nochmals durchkneten, dann in die gewünschte Form bringen und nochmals in der Backform oder auf dem Backblech gehen lassen.

Was Hefe überhaupt nicht mag

Hefe verträgt überhaupt keine Hitze. Deswegen ist es wichtig, wenn ihr Hefe in lauwarmer Milch gebt, dass diese auch wirklich nicht mehr als ca. 40 °C warm ist. Ansonsten verabschiedet sich eure Hefe. Wer auf Nummer sicher gehen mag, kann die Hefe auch in Milch auflösen die Zimmertemperatur hat – Der Teig benötigt dann nur eine längere Gehzeit.

Direkten Kontakt mit einer größeren Menge Salz sollte man bei Hefe auch vermeiden. Das trocknet die Hefe aus und verhindert das Aufgehen der Hefe. Am besten das Salz zum Mehl dazugeben und einmal kurz vermengen.

Hefeteig

Hast du nun Lust bekommen, etwas mit Hefe zu backen? Wie wäre es mit dem eigenen Brot? Alles, was du zu diesem Thema wissen musst, findest du hier –  Brot backen wie vom Bäcker, alles was du dazu wissen musst oder setze doch gleich einen Vorteig an.

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1 Kommentar zu „Hefeteig – So gelingt er dir ganz bestimmt“

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