Wenn ich mir heute Hühnerfrikassee selbst koche, dann kommen die Erinnerungen zurück, wie es war als 10-jähriges Mädchen bei Oma am Mittagstisch zu sitzen und Hühnerfrikassee zu essen. Ach, die Kindheitserinnerungen sind einfach immer die schönsten, wenn da das bekannte Sprichwort nicht wie die Faust aufs Auge passt: Liebe geht durch den Magen!
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Darum möchte ich euch an diesem einfachen gut bürgerlichem Hühnerfrikassee teil haben lassen. Bei uns kommt klassisch nicht viel in ein Hühnerfrikassee. Es kommt ganz ohne Spargel, Pilze, Erbsen oder Karotten aus. Die Grundbasis ist eine selbst gekochte Hühnerbrühe. Die ich meist am Abend vorher zubereite und auch das Fleisch vom Hähnchen trenne. Dann ist das Gericht am nächsten Tag, auch Ruck zuck zubereitet. Daher eignet es sich auch toll als Resteverwertung von Gaisburger Marsch, oder man schöpft sich beim Kochen des Gerichtes gleich etwas Hühnerbrühe ab.
Wusstet ihr, dass Frikassee (französisch) ein Ragout aus hellem Fleisch in weißer Sauce mit cremiger Konsistenz ist. Es wird oft mit Kalb, Huhn oder Kaninchen zubereitet.
Fürs klassisches Hühnerfrikassee braucht ihr eine Hühnerbrühe. Habt ihr euch deswegen schon mal gefragt, ob man auch ein normales Huhn für eine Suppe verwenden kann, oder ihr habt vielleicht kein Suppenhuhn im Supermarkt bekommen. Gar kein Problem. Worin liegt den der Unterschied bei den Hühnern?
Das Fleisch der Legehühner ist härter, fester und gelblicher als das von Masthühnern. Meistens haben sie mehr Fett angesetzt (etwa 20 g/100 g) und eignen sich auch deshalb gut zum Auskochen für eine nahrhafte Hühnerbrühe. Jedoch sind sie meist wegen ihres Alters zäher und brauchen länger bis ihr Fleisch schön weich gekocht ist. Geschmacklich habe ich selbst noch kaum einen Unterschied feststellen können. Ich achte vorwiegend auf eine gute Haltung und kaufe immer nur Bioware. Verwenden für eine Hühnerbrühe könnt ihr also das Suppenhuhn oder auch das Hähnchen. Der Unterschied ist nur der Fettanteil des Tieres.
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Ihr habt kein Suppenhuhn zu Hause, wollt euch auch die Arbeit gerne sparen eine eigene Hühnerbrühe zu kochen, da ihr das noch nie gemacht habt oder aus Zeitgründen. Kein Problem! Dann hab ich für euch hier genau das Richtige. Hühnerfrikassee mit Hähnchenbrust, das Ergebnis ist fast das Gleiche. Der einzige Unterschied sind die Röstaromen, die ihr von der angebratene Hühnerbrust bekommt. Was dem ganzen Gericht nochmal eine interessante Geschmacksnote gibt. Dazu braucht ihr statt dem Suppenhuhn ausgehend vom Rezept für vier Personen ca. 400 – 600g Hähnchenbrust und einen Geflügelfond aus dem Glas. Das Hühnerfleisch bratet ihr einfach in einer Pfanne mit etwas Öl an. Nach dem Anbraten nehmt ihr es aus der Pfanne und schneidet es in kleine Würfel. Danach geht ihr wie oben im Rezept beschrieben vor. Ihr beginnt mit der Mehlschwitze und löscht diese dann mit dem Hühnerfond ab.
Hühnerfrikassee lässt sich ideal portionsweise einfrieren. So können Sie die raffinierte Mahlzeit jederzeit wieder genießen. Wichtig: Erhitzen Sie das Hühnerfrikassee klassisch in einem Topf, damit sich die Mehlschwitze wieder auflöst.
Fertig gekochtes Hühnerfrikassee kann man gut drei Monate lang einfrieren. Beim Fleisch einfrieren muss man beachten das nicht alle Fleischsorten gleich lange eingefroren werden können.
Gut verschlossen in einem Behälter, könnt ihr Hühnerfrikassee für gute 3 – 4 Tage aufbewahren. Am besten ist es, wenn man immer nur die benötigte Menge aufwärmt. Nie mehrmals den ganzen Topf.
*Dieses Rezept entstand in Zusammenarbeit mit Kraut und Korn. Über Inhalt und Text dieses Beitrags hatte ich freie Hand.
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