Du suchst nach einem Rezept, um Spätzle selber zu machen? Hier kommt ein Klassiker, der immer gelingt und so einfach ist, dass auch Anfänger damit wunderbar zurechtkommen! Dieses Rezept habe ich von meiner Oma gelernt, und es begeistert mich bis heute.
Was sind Spätzle und warum sind sie so beliebt?
Spätzle sind DER Klassiker der schwäbischen Küche. Egal ob mit Soße, zu Linsen oder als Beilage zu Gaisburger Marsch – Spätzle dürfen auf keinem Teller fehlen. Sie sind ein Stück Heimat, Tradition und vor allem: unschlagbar lecker!
Und das Beste? Spätzle selber machen ist einfacher, als du denkst! Mit diesem Grundrezept zauberst du hausgemachte Spätzle, die garantiert besser schmecken als jede gekaufte Variante.
So einfach gelingt der Spätzleteig: Das Grundrezept
Für die perfekte Menge gilt meine einfache Faustregel: Pro Person 1 Ei, 100 g Mehl und eine Prise Salz. So kannst du das Rezept ganz unkompliziert an jede Personenzahl anpassen.
Zutaten für 4 Personen:
- 4 Eier (am besten Bio für eine satte Gelbfärbung)
- 400 g Mehl (Typ 405 oder Dinkelmehl 630)
- 1 TL Salz
- 50–100 ml lauwarmes Wasser (je nach Konsistenz des Teiges)
Optional:
- Glutenfreie Variante: 400 g glutenfreies Universalmehl
- Tipp für eine noch bessere Bindung: 1 TL Grieß zum Mehl hinzufügen.
Schwäbische Spätzle Schritt für Schritt
- Teig herstellen
Mehl, Eier und Salz in einer großen Schüssel mit einem Kochlöffel oder den Knethaken eines Mixers zu einem zähen Teig verrühren. Das Wasser nach und nach hinzufügen, bis der Teig Blasen wirft. Wichtig: Der Teig sollte nicht zu flüssig sein, damit er gut in Form bleibt. - Spätzle formen
Den Teig mit einer Spätzlepresse, einem Hobel oder dem Messer ins kochende Salzwasser geben. Alternativ kannst du den Teig mit einem Holzbrett und einem Spatel ins Wasser schaben – das ist die traditionelle Methode. - Spätzle garen
Die Spätzle sind fertig, wenn sie an die Wasseroberfläche steigen. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und in einer Schüssel mit etwas Butter schwenken – so kleben sie nicht zusammen.
Spätzle selber machen: Tipps und Tricks
- Welche Eier nehmen? Je frischer und intensiver das Eigelb, desto besser die Farbe der Spätzle. Bio-Eier sind hier ideal.
- Richtige Konsistenz: Der Teig sollte zähflüssig sein und nicht vom Löffel tropfen. Lieber weniger Wasser verwenden und nachjustieren.
- Alternatives Mehl: Du kannst problemlos auch Dinkelmehl (630) oder Vollkornmehl verwenden. Für glutenfreie Spätzle eignet sich z. B. Universalmehl von Schär.
- Spätzle einfrieren: Überschüssige Spätzle lassen sich perfekt einfrieren. Nach dem Kochen einfach abkühlen lassen und in einem Gefrierbeutel aufbewahren.
Woher kommen Spätzle eigentlich?
Interessant zu wissen: Spätzle stammen ursprünglich aus Italien und wurden dort „spezzare“ (klein schneiden) genannt. Im Zuge der Christianisierung gelangten die kleinen Nudeln nach Süddeutschland, wo sie schnell ein fester Bestandteil der schwäbischen Küche wurden. Heute sind sie aus dem „Ländle“ nicht mehr wegzudenken.
5 Gründe, warum du Spätzle selber machen solltest
- Frisch ist einfach besser!
Mal ehrlich, nichts geht über frische Spätzle. Keine Konservierungsstoffe, keine versteckten Zusätze – nur du, ein paar Zutaten und ein bisschen Liebe. - Deine Spätzle, deine Regeln!
Klassisch mit Weizenmehl, etwas kerniger mit Dinkel oder sogar glutenfrei – beim Selbermachen bestimmst du, wie deine Spätzle auf den Teller kommen. Und hey, ein extra Ei schadet nie, das ist schließlich Schwaben-Style! - Tradition zum Anfassen
Spätzle selber machen ist mehr als Kochen, es ist Schwaben-Pflicht! Mit jedem Kratzen, Pressen oder Hobeln fühlst du dich ein bisschen wie deine Oma in der Küche – nur mit Spotify im Hintergrund. - Für alle Lebenslagen passend
Beilage zu Braten? Check. Hauptgericht als Käsespätzle? Check. Suppeneinlage für den Gaisburger Marsch? Auch Check. Spätzle sind quasi das Multitool der schwäbischen Küche. - Es macht einfach Spaß!
Ja, es kleckert und der Teig will erst mal verstanden werden, aber wenn die ersten selbstgemachten Spätzle im Wasser tanzen, fühlst du dich wie ein Schwaben-Profi. Und der Geschmack? Unbezahlbar!
Spätzle selber machen
Omas Küche, heiß geliebt und mit so vielen Erinnerungen verbunden. Kaum etwas ist schwäbischer als Spätzle, die absolute One – Man Beilager der schwäbischen Küche.
einfach-
Vorbereitungszeit: 10 Minuten -
Ruhezeit: 10 Minuten -
Kochzeit: 3 Minuten -
Gesamtzeit: 23 Minuten
Zutaten
4 | Eier |
400 g | Weizenmehl |
ca. 200g Wasser | |
1 TL | Salz |
1 | Prise Muskatnuss |
Utensilien
- Rührschüssel
- Kochtopf
Zubereitung
- Alles zusammen in einer Schüssel mit einem Knethaken gut verkneten.
- Für ca. 10 Minuten abgedeckt stehen lassen und dann mit der Spätzlespresse in kochend heißem Salzwasser pressen.
- Wenn alle Spätzle oben schwimmen sind sie fertig, dann mit einem Schöpfer abschöpfen. Spätzle kurz mit kaltem Wasser abschrecken.
- Gebe die Spätzle in eine Siebschüssel und mit etwas Butter oder Sonnenblumenöl beträufeln. (Das verhindert, dass die Spätzle zu sehr aneinander kleben.)
Notizen
Ihr könnt dann dementsprechend einfach das Rezept erweitern um die gewünschte Personenanzahl. Heißt bei 4 Personen einfach die 4 Fache Menge von allem. So lässt sich dieses Rezept auch super auf 6, 8 oder auch mehr Personen anpassen.
Noch ein Tipp: Im Rezept steht zwar 1 Ei pro Person aber verwende einfach ein Ei mehr auf den ganzen Teig. Kleines Schwabengeheimnis 😉
Du hast das Rezept ausprobiert?
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Welche Spätzlepresse ist die beste?
Wenn du Spätzle selber machen möchtest, führt kein Weg an einer guten Spätzlepresse vorbei – die heimliche Heldin der schwäbischen Küche! Bei uns zu Hause (und in vermutlich jedem zweiten schwäbischen Haushalt) schwören wir auf die Spätzlepresse von Kull. Warum? Weil sie einfach tut, was sie soll: perfekte Spätzle zaubern – ohne Schnickschnack und ohne, dass dir die Arme abfallen.
Die robuste Bauweise und die leichte Handhabung machen sie zum Favoriten in Sachen Spätzle-Equipment. Also, falls du gerade noch überlegst: Gönn dir eine Kull und lass die Spätzle nur so flutschen. Glaub mir, dein Schwabenherz (und deine Gäste) werden es dir danken! 😊
Viel Spaß beim Hobeln, Pressen und natürlich Genießen! 🥰